Ein Blick zurück…

Geschichte

KRIEG,
PEST &
TOT

1635

Gründung

Zur Gründungszeit um 1635 grassierte die Pest, die über die Jahrhunderte wiederholt auftrat. Es stellte zur damaligen Zeit ein Problem dar, sich um Pestopfer zu kümmern, da man sich ja selbst in Gefahr brachte. Außerdem sind häufig ganze Familien betroffen gewesen, so dass eine gegenseitige Unterstützung der Hinterbliebenen ebenfalls eine Aufgabe war, der sich die Schifferbrüder stellten.

Die Schifferbrüderschaft kümmerte sich um die Bestattung und die Hinterbliebenen. Diese gegenseitige Hilfe hat sich im Laufe der Geschichte immer den jeweiligen Verhältnissen angepasst, ist aber bis heute dem Sinn nach erhalten geblieben. Die Schifferbrüder tragen Ihre Mitglieder und deren Ehefrauen zu Grabe und es ist wohl auch diesem ernsten Hintergrund zu verdanken, dass sich dieser Zusammenschluss mit ihren Tugenden über fast 4 Jahrhunderte erhalten hat. 

Das in der Brüderschaft nur Männer aufgenommen werden, entspricht zweifellos nicht den heutigen Maßstäben und wird auch diskutiert. Bisher hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass es sehr viel wertvoller ist, den freiwilligen Zusammenschluss in der Art zu erhalten, wie es seit Jahrhunderten der Fall ist. Es ist ohnehin schon schwierig genug, die alten Werte in die neue Zeit zu übertragen. Auch wenn es sich dabei um vollkommen zeitlose Tugenden wie Respekt, Umgang miteinander, Unterstützung und Sachlichkeit handelt. Eine wesentliche Leitlinie für Diskussionen lautet:

Die Person ist nichts, die Sache alles.

Gründungsurkunde

Schweinsledernde
Buch

Das schweinslederne Buch enthält die Gründungsurkunde und
Satzung der Brüderschaft.

1709

alte Willkomm-Pokal

Inschrift: Diesen Wilkomst haben die hiesigen Lauenburger Steur und Schiffleute vor sich und ihre Nachkommen zum Gedechnis machen lassen die Alterleut bei damaliger Zeit sind gewesen Jürgen Goes
und Michel Clasen

1935

Willkomm-Pokal

Im Januar 1935 von der Sparkasse Lauenburg/Elbe und dem Bürgermeister zum jährlichen Umtrunk der Schifferbrüderschaft übergeben.

Auszug aus dem Anschreiben:
„Aus Anlaß des 300 jährigen Bestehens unserer Schiffer-Brüderschaft, überreicht Ihnen die Stadt Lauenburg an der Elbe zusammen mit der Städtisches Sparkasse Lauenburg/Elbe einen mit entsprechender Widmung versehenen Pokal. Dieser Pokal diene dem Umtrunk innerhalb der Brüderschaft bei der Feier des alljährlichen „Schipper hög“. Zugleich wollen wir alljährlich das Getränk für diesen Umtrunk bezahlen“

Tradition im Wind

Fahnen

Die Fahnen der Brüderschaft werden auf dem Festsaal aufgestellt
und während des Festumzuges von Schifferbrüdern getragen.

Für die Kinder

Die Lustige Person

Woher kommt nun die „Lustige Person“, die sich so gar nicht in den ernsten Hintergrund einfügen will?

Es ist nur bekannt, das der Anzug im Jahre 1765 bereits vorhanden war, was sich an den aufgenähten Jahreszahlen ablesen lässt. Ob es heidnische Bräuche waren oder ob es eine Narrenfigur abgeleitet aus umherziehenden Gauklern war, ist dagegen nur Spekulation.

Fest steht, dass seitdem dieser Zug durch Lauenburg alljährlich stattfindet, immer schon die Kinder – insbesondere die armen Kinder – im Mittelpunkt standen. In früheren Zeiten wurden natürlich auch andere Dinge als Bonbons und heutige Süßigkeiten verteilt, ein erhaltener alter und typisch plattdeutscher Spruch lautet:

„Und dann smit he in de Grappel, de
Frunslüd jümmer verfulten Appel“.

Aktuell unter der Maske – Frank Fischer

und seine Clownies

Früher war es Aufgabe von jungen Schifferbrüdern, Clownie zu sein, wurde aber im Laufe der Jahre überwiegend durch Mädchen und junge Frauen übernommen.
Wir suchen hier vorzugsweise Mädchen und junge Frauen (Jungs sind nicht ausgeschlossen), die 15 bis 30 Jahre alt sind oder werden und sich beteiligen können und wollen.

Das Mindestalter ist so gewählt, dass wir ausreichend ältere Clowns finden und der Auflage des Ordnungsamtes nachkommen, für die Umzüge entsprechend offizielle Ordner zu stellen.

Das Ganze ist also auch eine ernsthafte und notwendige Aufgabe, ohne Ordner sind der Zug der Lustigen Person und auch der Umzug gefährdet.

Aktuelle Clownie-Besetzung:

  • Lea Fischer
  • Mareike Stelley
  • Nicole Schmidt
  • Annabell Freidank
  • Jana Storjohann
  • Joan Gwenner
  • Marie Simon
  • Eike Kubelke

und seine Clownies

Früher war es Aufgabe von jungen Schifferbrüdern, Clownie zu sein, wurde aber im Laufe der Jahre überwiegend durch Mädchen und junge Frauen übernommen.
Wir suchen hier vorzugsweise Mädchen und junge Frauen (Jungs sind nicht ausgeschlossen), die 15 bis 30 Jahre alt sind oder werden und sich beteiligen können und wollen.

Das Mindestalter ist so gewählt, dass wir ausreichend ältere Clowns finden und der Auflage des Ordnungsamtes nachkommen, für die Umzüge entsprechend offizielle Ordner zu stellen.

Das Ganze ist also auch eine ernsthafte und notwendige Aufgabe, ohne Ordner sind der Zug der Lustigen Person und auch der Umzug gefährdet.

Aktuelle Clownie-Besetzung:

  • Lea Fischer
  • Mareike Stelley
  • Nicole Schmidt
  • Annabell Freidank
  • Jana Storjohann
  • Joan Gwenner
  • Marie Simon
  • Eike Kubelke